1 – Schichtbeginn
Die Frühschicht bei Optipack beginnt um 05:50 Uhr. Was Optipack mit Müller zu tun hat? Auch wir sind Teil der Müller-Familie, doch anstatt des Joghurts stellen wir bei uns im Werk die Verpackungen für die süßen Leckereien her. Daran arbeiten derzeit über 120 Produktionsmitarbeiter..
2 – Übergabe mit der Nachtschicht
Bei jedem Schichtwechsel haben wir eine ausführliche Übergabe mit den Kollegen der Vorschicht. Das Schichtprotokoll gibt uns einen Überblick über die Geschehnisse der letzten Stunden: Gab es Störungen oder sogar Ausfälle an den Maschinen? Auf was müssen wir besonders achten? Das Protokoll verrät uns auch, welche Verpackungen an welchen Maschinen hergestellt werden sollen, so dass wir bestens für die bevorstehende Schicht gerüstet sind.
3 – Qualitätskontrolle an der Kapselmaschine
Als erstes steht eine Qualitätskontrolle an unserer Kapselmaschine an. Hier müssen wir, wie an allen anderen Anlagen auch, einmal pro Stunde drei Verpackungsproben entnehmen und diese hinsichtlich ihres Gewichts, ihrer Form und Farbe überprüfen. Stellen wir Abweichungen fest, müssen wir den Fehlerursprung und -beginn nachverfolgen und die betreffenden Kapseln entsorgen. Diese Qualitätskontrolle ist jedoch erfolgreich - die Kapseln entsprechen den vorgegebenen Kriterien.
4 – Formatwechsel
Neben der Kapselmaschine haben wir bei Optipack fünf Tiefziehmaschinen zur Herstellung von Joghurt- und Milchbechern. Unsere Anlagen stellen nicht nur Verpackungen für Müller her, sondern auch für Fremdfirmen in ganz Deutschland und Europa. An einer unserer Tiefziehmaschinen steht nun ein Becherwechsel an, für den wir die Anlage entsprechend umbauen und vorbereiten müssen. Anstatt eines lilafarbenen Joghurtbechers soll nun der weiße Zweikammerbecher für das Joghurt mit der Ecke hergestellt werden.
5 – Anlagenumbau
Damit keine lilafarbenen Rückstände auf der weißen Folie zu sehen sind, müssen wir alle Altmaterialien ablassen und die Maschine gut reinigen. Danach tauschen wir bestimmte Formungswerkzeuge aus – schließlich ändert sich das Format von rund zu eckig. Zuletzt befüllen wir die Maschine mit neuem Granulat, aus welchem der Becher hergestellt wird.
6 – Anfahrtprozess
Zum Glück sind wir zu zweit und können uns bei den Vorbereitungen unterstützen. Bevor die Maschine anlaufen kann, müssen wir noch wichtige Daten in den Anlagencomputer eingeben. Dazu gehören die Einstellung der Temperatur, Dosierung sowie die Bestimmung der Tiefziehdaten. Sobald die Maschine startet, wird das eingefüllte Granulat auf ca. 250 Grad erhitzt, wodurch eine zähflüssige Masse entsteht. Durch den nachgelagerten Walzprozess wird die Masse wieder abgekühlt und dadurch zu einer harten stabilen Folie.
7 – Becherherstellung
Wie wird nun aus der harten Folie der eigentliche Joghurtbecher? Dafür sorgt das sogenannte Tiefziehverfahren. Um die unnachgiebige Folie formbar zu machen, muss sie zunächst wieder erhitzt werden – auf ca. 400 Grad. Anschließend wird sie durch entsprechendes Werkzeug und einen starken Luftstrahl in die richtige Becherform gezogen. Die einzelnen Becher werden mit einer Stanze aus der Folienbahn gelöst und über einen Pflückerdorn im Stapelkäfig aufeinandergeschichtet. Die Folienreste werden übrigens nicht weggeworfen, sondern eingemahlen und wiederverwertet.
9 – Saugstörung
Zurück im Werk, zeigt eine Anlage eine Fehlermeldung an. Bei genauer Überprüfung der Maschine stellen wir fest, dass es sich hierbei um eine Saugstörung handelt. Während der Verpackungsherstellung entsteht feiner Staub, der kontinuierlich abgesaugt wird. Wird die Staubabsaugung nicht regelmäßig geleert, läuft sie voll und die Anlage kommt zum Stillstand. Indem wir den Saugbehälter austauschen, lässt sich das Problem schnell wieder beheben.
10 – Wartungsarbeiten
Um die Bestellungen unserer Kunden bedienen zu können, müssen in der Regel alle Maschinen zeitgleich und unter voller Auslastung laufen. Eine einzige Anlage stellt ca. 60.000 Becher in der Stunde her. Kein Wunder, dass es bei einer derartigen Beanspruchung nach einiger Zeit zu Verschleißerscheinungen von Maschinenteilen kommt, die ausgebessert werden müssen. Deswegen stehen regelmäßige Kontrollen und Wartungsarbeiten bei uns auf der Tagesordnung und auch heute müssen wir hier und da nachbessern.
Wir haben Dein Interesse geweckt?
Wir freuen uns, mit Dir über alles, was wir Dir zu bieten haben, persönlich zu sprechen.